„Tooling the Future“ – SEIT ÜBER 95 JAHREN
Vom Pionier zum Global Player
Vor fast einem ganzen Jahrhundert starteten CERAMETAL und Plansee Tizit als Pioniere für anspruchsvolle Hartmetall-Produkte. Mit ständig neuen Technologien und der Entwicklung innovativer Lösungen für Verschleißschutz und Zerspanungswerkzeuge wuchsen und expandierten die Unternehmen weltweit. Mit der Fusion im Jahr 2002 schufen sie einen neuen Global Player in der Hartmetall-Branche: CERATIZIT.
Gründung der Metallwerk Plansee GmbH in Reutte, Österreich
Das Metallwerk Plansee wird 1921 von Dr. Paul Schwarzkopf in Reutte, Tirol, gegründet. In den ersten Jahren stellen die 20 Mitarbeiter dort Molybdän- und Wolframdraht für die Lichtindustrie her. Den Namen Plansee trägt die Unternehmensgruppe, zu der auch CERATIZIT gehört, noch heute.
Serienfertigung von Wolframcarbid-Hartmetall
Im Jahr 1929 glückt unter der Leitung von Dr. Paul Schwarzkopf und Isidor Hirschl die Serienfertigung von Wolframcarbid-Hartmetall mit Kobaltbinder und einem hohen Legierungsanteil an Titancarbid.
Gründung von CERAMETAL in Bereldange, Luxemburg
Der Hartmetall-Produzent und spätere Fusionspartner von Plansee Tizit wird im luxemburgischen Bereldange von Dr. Nicolas Lanners als CERAMETAL gegründet und produziert Glühfäden für Lampen.
1948 - 1962 Die erste Kooperation
Plansee und CERAMETAL arbeiten erstmalig gemeinsam an innovativen Hartmetall-Produkten.
Der erste Schritt in den Weltmarkt
Mit dem Produktionsstart in den USA legt CERAMETAL den Grundstein für den weltweiten Wachstumskurs.
Werkseröffnung in China
Die Hartmetall-Experten expandieren in den asiatischen Markt: die erste CERAMETAL-Produktionsstätte für Hartmetalle wird in China eröffnet.
Hartmetall heißt CERATIZIT
Mit der Fusion der beiden Unternehmen CERAMETAL und Plansee Tizit im November 2002 bekommt Hartmetall einen neuen Namen: CERATIZIT.
Auf Expansionskurs
Dem Zusammenschluss der Unternehmen folgt eine weltweite Expansion mit neuen Vertriebsniederlassungen in Südamerika und Osteuropa.
Die erste Tooling Academy
CERATIZIT investiert weltweit in Standorte: Neue Verwaltungsgebäude in Mamer, Luxemburg und Reutte, Österreich, sind der Anfang. In Tirol wird zudem die erste Tooling Academy eröffnet: ein Prüf- und Schulungszentrum für den praktischen Test von Bearbeitungsprozessen, in denen Zerspanungswerkzeuge zum Einsatz kommen.
Joint Venture in Asien: CB-CERATIZIT
2010 stärkt CERATIZIT seine Position im asiatischen Markt durch das Joint Venture mit dem Unternehmen CB Carbide Taiwan, das nun unter CB-CERATIZIT firmiert.
Eröffnung der Tooling Academy in China
Am Standort in Tianjin, China, eröffnet CERATIZIT eine weitere Tooling Academy. In eigenen Maschinenparks werden dort kundenspezifische Werkzeuglösungen mit moderner Analyse-Technik in ihrer Anwendung untersucht und weiterentwickelt.
Joint Venture mit Günther Wirth (GW)
CERATIZIT beteiligt sich mit 50 Prozent am Hersteller von Vollhartmetall-Werkzeugen Günther Wirth (GW) und deckt nun die gesamte Wertschöpfungskette bei Rundwerkzeugen ab.
Erweiterung am Standort Reutte
In Österreich erweitert CERATIZIT die Produktions- und Büroflächen und verdoppelt dadurch die Produktion von Wendeschneidplatten und Hartmetallstäben.
Ausbau in Mamer – Zukäufe in den USA und in Italien
An der Konzernzentrale in Mamer, Luxemburg, investiert CERATIZIT weiter in die Infrastruktur und beginnt mit dem Ausbau der dortigen Produktion. Zur selben Zeit beteiligt sich die CERATIZIT-Gruppe mit 80% in den USA am kalifornischen Werkzeughersteller PROMAX Tools und übernimmt zum Jahreswechsel den italienischen Hersteller von Ziehwerkzeugen VAN-Dies.
Akquisitionen in Deutschland und Indien
Durch die Übernahme der Firma Klenk aus Balzheim, Deutschland, hat CERATIZIT das Produkt-Portfolio um Sonderlösungen für Vollhartmetall-Rundwerkzeuge ergänzt, die in den Zielbranchen Luft- und Raumfahrt, Automobil und Medizintechnik eingesetzt werden. Mit dem Erwerb der Mehrheitsanteile am Vollhartmetall-Werkzeughersteller Cobra Carbide India Pvt Ltd wurde außerdem das Netzwerk in Indien gestärkt.
Erweiterungen, ein Jubiläum und ein Zukauf
Die CERATIZIT-Gruppe ist weiter auf Expansionskurs: Während in Mamer pünktlich zum 85-jährigen Geburtstag von CERATIZIT Luxemburg das neue Gebäude „Dippach“ mit Produktions- und Forschungseinrichtungen eröffnet wird, wird bei Günther Wirth in Balzheim der erste Spatenstich für ein neues Gebäude gesetzt. Zum Ende des Jahres erwirbt CERATIZIT zudem die Mehrheit am Werkzeughersteller Becker Diamantwerkzeuge mit Hauptsitz in Puchheim bei München. Die mit Diamant oder PcBN beschichteten Werkzeuge von Becker überzeugen durch maximale Verschleißfestigkeit und sind für die Bearbeitung schwer zu zerspanender Werkstoffe in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Medizintechnik sowie der Luft- und Raumfahrt bestens geeignet.
Aufstieg in die Top 5 der Zerspanungsbranche
Gleich zu Anfang des Jahres übernahm CERATIZIT die Mehrheitsanteile am Vollhartmetall-Werkzeughersteller Best Carbide Cutting Tools aus der Nähe von Los Angeles, USA. Mit Best Carbide erweitert die Gruppe nicht nur das Händlernetz in den USA, sondern erweitert das Kompetenzspektrum auch noch um einen Spezialisten für High-End-Mikrowerkzeuge.
Der große Coup erfolgte aber erst im weiteren Verlauf des Jahres. Durch die Übernahme des Präzisionswerkzeug-Herstellers KOMET GROUP mit Sitz in Besigheim, Deutschland, im Oktober 2017 gewann die CERATIZIT-Gruppe weltweit wichtige Marktanteile und schaffte den Sprung in die Top 5 im internationalen Markt der Zerspanungswerkzeuge.
Verschmelzung Günther Wirth und Klenk
Im Mai 2018 wurden die Tochterunternehmen Günther Wirth und Klenk zusammengelegt und in CERATIZIT Balzheim GmbH & Co. KG umbenannt. Aufgrund der räumlichen Nähe können die gemeinsamen Ressourcen gemeinsam effizienter genutzt werden.