Mai 15, 2025
Die Plansee Group und damit auch CERATIZIT haben beschlossen, über die Wertschöpfungskette hinausgehende Maßnahmen zu ergreifen, indem sie ihre Scope 1&2 Treibhausgasemissionen (THG) durch zertifizierte Projekte in den USA und Indien kompensieren. Um die unverminderten Emissionen zu neutralisieren, verfolgt CERATIZIT eine umfassende Strategie, die die Reduzierung der Emissionen und die Kompensation der verbleibenden Emissionen beinhaltet.
In den vergangenen drei Jahren hat CERATIZIT durch die Umsetzung wirksamer Maßnahmen bereits entscheidende Schritte zur Reduktion seiner THG-Emissionen unternommen. "Insgesamt konnten wir mit diesen Maßnahmen unsere THG-Emissionen aus eigener Kraft um mehr als 20 Prozent* deutlich reduzieren", sagt Vorstandssprecher Dr. Andreas Lackner.
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2025/26 werden die unvermeidbaren THG-Emissionen der Plansee Group in Scope 1&2, die auf rund 78 Kilotonnen CO2e prognostiziert werden, durch Projekte kompensiert, die den höchsten Anforderungen genügen.
"Wir wollen in unseren Sektoren eine Vorreiterrolle einnehmen und den Klimawandel über unsere Wertschöpfungskette hinaus abmildern", sagt Lackner.
Eigene Anstrengungen führen zu geringeren Kohlenstoffemissionen
Zu diesen Reduktionsbemühungen gehören die Beschaffung von Strom aus erneuerbaren Quellen an allen CERATIZIT Produktionsstandorten weltweit sowie die Forcierung des Recyclings der verwendeten Materialien - im Falle von Wolfram liegt die Recyclingquote im Geschäftsjahr 2023/24 bei 95 Prozent. Weitere Initiativen zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu senken, Elektrolyseure für die Wasserstoffproduktion zu installieren, die Nutzung von Prozesswärme zu erhöhen und Wasserstoff zu recyceln.
"Auch für die kommenden Jahre haben wir ehrgeizige Pläne. Wir wollen die Dekarbonisierung durch eigene Initiativen weiter vorantreiben, um die Auswirkungen unserer Produktion auf die Umwelt Schritt für Schritt zu reduzieren", sagt Lackner. CERATIZIT wird auch seine Lieferanten stärker in die Verantwortung nehmen. "Rund 2/3 unserer Treibhausgasemissionen sind mit eingekauften Produkten und Dienstleistungen verbunden - deshalb werden wir gemeinsam mit unseren Lieferanten intensiv an Lösungen arbeiten, um diese Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren."
Hohe Anforderungen an Ausgleichszertifikate
CERATIZIT stellt hohe Anforderungen an die Qualität der Zertifikate, die sie zur Kompensation des bisher unvermeidbaren Anteils der Scope 1 und 2 THG-Emissionen verwendet. Als globales Produktionsunternehmen arbeitet CERATIZIT an der Durchführung von Kompensationsprojekten in der Nähe seiner größeren Projektstandorte. Dazu gehört ein Waldschutzprojekt in Pennsylvania in den USA, das in der Nähe des größten US-Produktionsstandorts in Towanda liegt. Das zweite Projekt befindet sich in der Nähe der Produktionsstandorte Mysore und Bangalore in Indien, wo die Erzeugung von Solarstrom finanziert wird. Beide Projekte sind langfristig geplant und werden von international anerkannten Zertifizierungsstellen (American Carbon Registry, kurz ACR und Verified Carbon Standard, VCS von Verra) auf der Grundlage der derzeit höchsten verfügbaren Standards (Integrity Council for the Voluntary Carbon Market, ICVCM) überwacht und zusätzlich zu internen Audits durchgeführt. In Europa ist das Verfahren zur Auswahl eines geeigneten Projekts noch nicht abgeschlossen.
Langfristiger Plan zur Verringerung der Treibhausgasemissionen
Langfristig verpflichtet sich CERATIZIT, bis zum GJ2040 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Das bedeutet, dass das langfristige Ziel, die absoluten THG-Emissionen nach Scope 1, 2 und 3 bis zum GJ2040 um 90 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2020 erreicht werden soll.
Wenn Sie mehr wissen wollen, lesen Sie unseren neuesten Nachhaltigkeitsbericht. Der Bericht 2024 wird im Juli 2025 veröffentlicht.