Lässt sich Nachhaltigkeit in der Zerspanungsindustrie überhaupt belegen? Welcher Index ist aussagekräftig für die Nachhaltigkeit von Hartmetallen? Die erste Erhebung und Verifizierung von produktbezogenen CO2-Fußabdrücken ist ein eher aufwändiger Prozess. Der Product Carbon Footprint (PCF) quantifiziert am Ende die bei Herstellung und Transport von Produkten oder Produktgruppen entstehenden Treibhausgas-(THG)-Emissionen. Der PCF ermöglicht es, faktenbasierte Vergleiche zu ziehen sowie Verbesserungspotenziale in der gesamten Produktionskette aufzuzeigen. Die entsprechende Erhebung und Berechnung des PCF für CT-GS20Y basiert auf der Berechnungsgrundlage des firmenbezogenen CO2-Fußabdrucks (Corporate Carbon Footprint, CCF) für den Produktionsstandort von CERATIZIT Reutte, die von Quality Austria nach ISO 14064-1:2019 verifiziert wurde.
Wie schafft es ein Unternehmen, ein nachhaltiges Hartmetall zu entwickeln und herzustellen? Die Antworten darauf sind vielschichtig: Indem es sich intensiv mit der Aufbereitung und Verarbeitung von Sekundärrohstoffen auseinandersetzt, nachhaltig erzeugte Energie verwendet, die Anlagentechnologie stets aktuell hält und kontinuierlich an der Effizienz der Einzelprozesse in der Wertschöpfungskette arbeitet. Sowas kann nicht von heute auf morgen geschehen. In diesem Fall zahlt es sich aus, dass die CERATIZIT-Gruppe schon seit Jahrzehnten die Produktionsprozesse vom Pulver bis zum fertigen Produkt immer wieder auf den Prüfstand stellt. Und so setzen wir ganz bewusst auf den Einsatz von Sekundärrohstoffen, in diesem Fall recyceltem Hartmetall.