CERATIZIT-Gruppe

November 21, 2024

Additive Fertigung in der Hartmetall-Industrie

Additive Fertigung in der Hartmetall-Industrie

Innovative Technologie leistet einen Beitrag zur Veränderung der Branche

Die oft als bahnbrechende Technologie gepriesene additive Fertigung revolutioniert mehrere Branchen, indem sie die Herstellung komplexer, hochpräziser Teile mit maximaler Werkstoffeffizienz ermöglicht. Die Technologie, bei der Objekte anhand von digitalen Modellen Schicht für Schicht aufgebaut werden, bietet eine einzigartige Gestaltungsfreiheit. Eine vielversprechende Anwendung der additiven Fertigung findet sich auch in der Hartmetall-Industrie, wo sie die traditionellen Fertigungsverfahren ergänzen wird.

Der wegweisende Ansatz von CERATIZIT

CERATIZIT hat ein innovatives Schmelzschichtverfahren (Fused Filament Fabrication – FFF) entwickelt, mit dem Standard-Hartmetallsorten gedruckt werden können, einschließlich recycelter Sorten mit hoher Härte für eine höhere Verschleißfestigkeit und Zerspanungsanwendungen. Diese hochmoderne Technologie setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Effizienz und Einsatzmöglichkeiten. Außerdem wirkt sie sich positiv auf die Nachhaltigkeit aus.

Vorteile der additiven Fertigung

Einer der Hauptvorteile der additiven Fertigung ist die Werkstoffeffizienz. Bei den herkömmlichen Verfahren werden die Werkzeuge aus vorgesinterten oder gesinterten Werkstücken hergestellt, was zu einem erheblichen Werkstoffabfallaufkommen führt. Im Gegensatz dazu wird bei der additiven Fertigung nur die Menge an Werkstoff verwendet, die auch tatsächlich für das Teil benötigt wird, wodurch die Abfallmenge deutlich reduziert wird. 

Darüber hinaus ermöglicht die FFF-Technologie die Umsetzung innovativer Designs, wie z. B. von Strukturen mit einem hohlen Innenaufbau. Derartige Konstruktionen sparen nicht nur Material und Gewicht, sondern ermöglichen auch die Integration fortschrittlicher Funktionen, die mit herkömmlichen Fertigungsverfahren nicht realisierbar sind. 

Additive Fertigung in der Hartmetall-Industrie

Umweltverträglichkeit

Da die FFF-Technologie nicht mehr auf ein bestimmtes Sortenportfolio beschränkt ist, kann jede Sorte verwendet werden – auch die nachhaltigeren Sorten aus wiedergewonnenen Werkstoffen. Durch die Verwendung von wiedergewonnenen Zinksorten wie CT-GS20Y konnte CERATIZIT seinen CO₂-Fußabdruck erheblich reduzieren – um bis zu 65 % im Vergleich zur Nutzung herkömmlicher feinstkörniger Sorten wie CTS20D. Dank dieser neuen Möglichkeit lassen sich sogar noch größere CO₂-Einsparungen erzielen als mit der additiven Fertigung allein.

Neue Technologie

Die neue Technologie ist sehr vielversprechend, da sie die Herstellung maßgeschneiderter Produkte mit fortschrittlichen Geometrien ermöglicht, die ganz auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Das Verfahren ist zeitintensiv und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kunden und Fertigungsexperten. Die innovativen Methoden werden nach und nach von der Industrie übernommen, jedoch wird es einige Zeit dauern, bis die Technologie ausgereift ist und allgemeine Anwendung findet.

Fazit

Die Nutzung der additiven Fertigung in der Hartmetall-Industrie ist nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern auch ein Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit. Durch die Reduzierung des Abfallaufkommens und die Verbesserung der CO2-Bilanz ebnet CERATIZIT den Weg in eine nachhaltigere Zukunft. 

 

CERATIZIT: Tooling a Sustainable Future